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Neues Nutzungskonzept der Trocknungsanlage in Hornau

Biomasse-Heizkraftwerk, Grünfuttertrocknungsanlage und Klärschlammtrocknung

Auf diesen drei Säulen soll das künftige Nutzungskonzept der Dettendorfer Rohstoff in Hornau fußen. Die Dettendorfer Rohstoff will neben der bisherigen Anlagen künftig auch auf die Trocknung von Klärschlamm setzen. Mit der Abwärme des HKW von 6,5MW soll die Trocknung erfolgen. Ein 200 Quadratmeter großer Aktivkohlefilter wird gegen die Geruchsbildung eingesetzt. Medikamentenrückstände, Hormonpräparate und chemische Substanzen werden abgehalten. Eine gegründete Interessensgemeinschaft und die Dettendorfer Rohstoff haben hierzu diesen Fragenkatalog erstellt der viele offene Fragen beantwortet.

Frage 1:
Inwiefern hat die Dettendorfer Rohstoff mit dem Thema Klärschlamm- bzw. Grünfuttertrocknung bereits Erfahrung?

Klärschlammtrocknung
Die Dettendorfer Rohstoff verfügt über keine direkte Erfahrungen mit der Trocknung von Klärschlamm, hat jedoch sehr engen Kontakt zu Partner-Unternehmen, welche in
diesem Bereich tätig sind. Zudem ist unser Geschäftsführer, Herr Rainer Mahrla, ein erfahrener Verfahrensingenieur, welcher für die Dettendorfer Gruppe bereits an
mehreren Standorten Anlagen und Betriebe erfolgreich entwickelt und aufgebaut hat. U.a. wird aktuell unter seiner Leitung bei einem Geschäftspartner in der Slowakei
eine Anlage zur Herstellung von Strohpellets und Trocknung von Luzerne aufgebaut.
Weiterhin sind zwei Unternehmen unserer Unternehmensgruppe seit geraumer Zeit direkt im Bereich von Handel & Transport von Klärschlamm tätig!

Grünfuttertrocknung
Seit fünf Jahren ist Herr Christian Hofmann in unserem Unternehmen tätig. Zuvor war Herr Hofmann von 2007 - 2011 Geschäftsführer der damaligen Grünfuttertrocknung
Kirchdorf. Durch diese Zeit in Kirchdorf verfügt er über große Erfahrungen bezüglich dem Betrieb der Futtertrocknung sowie auch von Bandtrockner und Kraftwerk. Aktuell
ist Herr Hofmann in unserem Unternehmen in leitender Position u.a. für den Vertrieb und Einkauf von Hackschnitzel verantwortlich, was wiederum die zukünftige
Brennstoffversorgung des Kraftwerkes erleichtern wird.

Frage 2
Welches Nachnutzungskonzept wurde beim Erwerb der Anlage aus der Insolvenzmasse dem Insolvenzverwalter bzw. der Gemeinde vorgelegt?

Für die Erstellung des, von der Dettendorfer Rohstoff am 29. September 2016 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellten, Nachnutzungs-Konzeptes, war eine intensive,
mehrmonatige qualitative Prüfung der vorhandenen Substanz der techn. Einrichtungen der Trocknungsanlage Kirchdorf notwendig!
Da zum Zeitpunkt der Übernahme der Anlage im Feb. 2016 diese Informationen noch nicht vorgelegen haben bzw. vorliegen konnten, wurde von uns auch kein Konzept
diesbezüglich vorlegt.

Frage 3
Wo gibt es Klärschlammtrocknungsanlagen die vergleichbar sind hinsichtlich Technologie, Größe und Lage?

Technologisch vergleichbar ist die bereits öfters zitierte Klärschlammtrocknung in Albstadt. Diese verfügt ebenfalls über ein Biomasseheizkraftwerk mit gekoppelter
ORC-Turbine, dessen Abwärme zur Trocknung von Klärschlamm auf einem Plattenbandtrockner (wie in Kirchdorf vorhanden) verwendet wird!
Diese Anlage ist seit ca. 5 Jahren in Betrieb!
Die Klärschlammtrocknung ist in Albstadt direkt am Stadtrand angesiedelt!
Die in einem Flugblatt zitierte „weltgrößte Anlage der Firma Huber“ ist eine Info aus dem Jahre 2006 und bereits veraltet! Die Firma Huber baut mittlerweile Anlagen in der
Größe von 50.000 - 150.000 t pro Jahr!
Es gibt in Deutschland mehrere Anlagen mit einer Kapazität von 100.000 t pro Jahr, unter anderem sogar in Oberbayern.

Frage 4
Woher soll der zu verarbeitende Klärschlamm kommen?

Das Einzugsgebiet für den Klärschlamm ist der regionale Raum. Es soll ausschließlich kommunaler Klärschlamm verwertet werden.
Lt. dem Bayr. Landesamt für Umwelt liegt die Klärschlammmenge/Einwohner/ Jahr bei
ca. 23 kg (reine Trockensubstanz = TS)
Umgerechnet auf Klärschlamm mit dem üblichen TS-Gehalt = 25 % entspricht dies ca. 92 kg TS 25 / Einwohner / Jahr
D.h. wiederum unsere Anlage würde bei der angepeilten Eingangsmenge von 30.000 – 40.000 t/Jahr theoretisch den Klärschlamm
von ca. 326.000 –435.000 Einwohner aufnehmen. Z.B. Landkreis RO + TS (240.000 + 170.000 = 410.000 Einwohner)

Frage 5
Wo wird der getrocknete Klärschlamm weiterverarbeitet?

Bezüglich der Weiterverarbeitung des getrockneten Klärschlamms, gibt es bereits Kontakte und Vorgespräche zu verabschieden Verwertern.
Entsprechende Angebote für die Abnahme der Mengen liegen uns bereits vor, die Verwertung des getrockneten Materials ist diesbezüglich gesichert - nähere Details
unterliegen leider unserem Betriebsgeheimnis. An eine Weiterverarbeitung des getrockneten Klärschlamms ist nicht gedacht: siehe Frage 12!

Frage 6
Bedarf und Akzeptanz für Weiterführung der Grünfuttertrocknung?

Wir haben selbstverständlich umfangreiche Informationen bezüglich des Bedarfs und der Akzeptanz einer zukünftigen Grünfuttertrocknung gesammelt!
U.a. haben ehemalige Vorstände der TG Kirchdorf, im Sommer diesen Jahres, eine Umfrage unter ehem. Mitgliedern gemacht und einen eindeutiges Interesse an der
Wiederinbetriebnahme der Trocknung signalisiert! Nachdem in den letzten Jahren nicht nur die Grünfuttertrocknung Kirchdorf sondern auch die Trocknung Kiefersfelden
und Wolfratshausen Ost/ Egling geschlossen wurden, ergibt es wieder einen deutlichen Bedarf an dieser Dienstleistung, wobei wir diesen deutlich nach unten korrigiert
haben! Diese deutlich geringere Menge (ca. 30-40 %reduziert) ist auch die Basis unserer Kalkulation.

Frage 7
Zu welchen Konditionen soll die Grünfuttertrocknung den Landwirten angeboten werden?

Der richtige Trocknungspreis ist Teil unseres unternehmerischen Geschickes und wird sich u.a. sicherlich am Marktpreis orientieren!
Ziel ist es, die Trocknungsdienstleistung möglichst preiswert anbieten zu können – nur dann werden wir auch eine ausreichende Auslastung der Anlage gewährleisten
können! Dies sollte uns, trotz geringerer Durchsatzmengen gelingen, da wir die Trocknung auf Abwärme (Statt Primärenergie/Gas) umstellen.

Frage 8
Inwieweit orientiert sich die Preisgestaltung am Trocknungsgrad des angelieferten Grünfutters?

Es ist geplant, die Kostenvorteile, welcher bei der Trocknung von „Feld vorgedarrten Futter“ entstehen, an den Landwirt weiterzugeben. Ein entsprechendes Bonussystem
ist angedacht, aber noch nicht final ausgearbeitet!

Frage 9
Wie schaut es mit dem Nutzungskonzept aus, wenn die Grünfuttertrocknung sich als unwirtschaftlich erweist?

Die von uns geplante Modernisierung der Grünfuttertrocknung mit einem Niedertemperatur-Trocknungsverfahren wird eine größere Investition erforderlich machen!
Für diese Investitionen planen wir einen Mindest-Abschreibungszeitraum von 10 Jahren! Eine Planung bzw. „ehrliche Vorschau“ über diesen Zeitraum hinaus wäre unlauter!
Die Fam. Dettendorfer ist in der Region für nachhaltiges Wirtschaften, sichere Arbeitsplätze und nachvollziehbare Geschäftspraktiken bekannt. Sollte sich trotz realistischer
und ehrlicher Vorplanung in den nächsten Jahren herausstellen, das der Weiterbetrieb der Futtertrocknung aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist, muss auch hier
wiederum mit der Gemeinde, den Nachbarn und den Genehmigungsbehörden eine einvernehmliche Nachnutzung gefunden werden.

Frage 10
Deckungsbeitragsrechnung der einzelnen Betriebsteile?

Die Deckungsbeitragsrechnung der verschiedenen Bereiche ist betriebsintern und kann leider nicht veröffentlicht werden. Wohl aber ist die Kombination der einzelnen Bereiche für uns von großer Bedeutung.

Frage 11
Vorausschau der Mengenentwicklung die nächsten 5, 10, 20 Jahre

Wie bereits bei der Frage 9 angegeben, laufen unsere Planungen, Investitionen und Abschreibungen über einen Zeitraum von 10 Jahren!
Aufgrund der Kurzlebigkeit unserer heutigen Gesellschaft, wäre es vermessen, ernsthafte Prognosen über diesen Zeitraum hinaus abzugeben.
Die in unserem aktuellen Konzept angegeben Verarbeitungsmengen basieren auf der bestmöglichen Nutzung der vorhandenen Abwärme. Diese wird sich bauartbedingt, die nächsten Jahre nicht ändern – die Anlage ist diesbezüglich von unseren Vorgängern bereits optimiert worden.

Frage 12
Wie sieht langfristig die Verwertung des getrockneten Klärschlamms aus? Kommt eine Klärschlammverwertung auf dem Gelände in Hornau?

Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm sind sehr komplex und bedürfen einer sehr aufwendigen Technologie. Pläne diesbezüglich, vor allem vor dem Hintergrund von extrem hohen Investitionskosten, haben wir keine.

Frage 13
Filtertechnologie Heizkraftwerk, Grünfutter- und Klärschlammtrocknung?

Filtertechnologien Holzheizkraftwerk
Das Heizkraftwerk ist mit einem modernen und funktionsfähigen Elektrofilter ausgerüstet, welcher sämtliche Grenzwerte der aktuellen TA Luft erfüllt.

Grünfuttertrocknung
Bei der geplanten Niedertemperatur-Grünfuttertrocknung ist eine Staubabscheidung mit Zyklon und Schlauchfilter geplant.

Klärschlammtrocknung
Bei der Klärschlammtrocknung gibt es zwei mögliche technische Varianten:
a. Verdunstung der kompletten Wassermenge
In diesem Fall würde die Abluft zuerst über einen Ammoniakwäscher und anschließend über eine Aktivkohlefilteranlage,
welche in einem regelmäßigen Zyklus regeneriert wird, gereinigt und desodoriert ( geruchsgereinigt!).
b. Einleitung des Kondensats in die Kläranlage Bruckmühl
Bei dieser Variante würde die Abluft ebenfalls zuerst über einen Ammoniakwäscher geleitet und dann anschließend über einen Bio-Filter desodoriert (geruchsgereinigt!).

Frage 14
Welche Maßnahmen sind vorgesehen um die Belastung für die Umwelt weiter zu reduzieren?

Gegenüber der früheren Nutzung gibt es eine deutliche Entlastung der Immissionen. Im folgenden sind dies:
- Weitgehender Verzicht auf die Gasfeuerung mit 25.000 kW! Wir nutzen im Wesentlichen die Abwärme des Holzheizkraftwerkes!
(Im Bedarfsfall ist bei der neuen Grünfuttertrocknung das „Zuheizen an nassen Tagen“ von max. 5.000 kW mit Gas geplant!)
- Austausch des jetzigen Sauggebläses ( 400 kW Anschlussleistung) gegen ein Gebläse mit max. 40 % Leistung (Lärm)
- Reduzierung des Lieferverkehres um ca. 50 % (Weniger Verarbeitungsmengen, größere Lkw-Einheiten statt kleine Schlepper)

Frage 15
Was passiert mit dem Abwasser?

Antwort: siehe Frage 13

Frage 16
Inwiefern profitieren die Gemeinde Bruckmühl sowie deren Bürger von der Anlage?

1. Klärschlammentsorgung Bruckmühl
Die Kläranlage Bruckmühl verfügt prinzipiell über einen vergleichbaren, ca. 20 Jahre alten Klärschlammtrockner!
Entscheidender Unterschied: Der Bandtrockner in Heufeld wird statt mit Abwärme mit Primärenergie /Erdgas befeuert und verfügt über keine chemisch/biologische
Abluftreinigungsanlage. (Lediglich Staub wird über einen Zyklon abgeschieden) Ohne dass dieses Thema vorab mit der Gemeinde bislang besprochen wurde, gehen wir
davon aus, dass wir das Trocknen des Bruckmühler Klärschlamms sicherlich kostengünstiger anbieten können!

2. Stromerzeugung
Große Teile der Bevölkerung in Deutschland sind gegen den Bau der "Monster Stromtrassen"!
Im gleichen Zug schreitet die Automatisierung der Industrie, aber auch der privaten Haushalte, immer mehr voran!
Kinder fahren mit einem Elektroroller in die Schule, Erwachsene kaufen immer mehr E-Bikes und die Autoindustrie plant verstärkt E-Autos auf den Markt bringen.
(Siehe Presse VW + Mercedes von letzter Woche!)
Und woher kommt der Strom? Entweder über die Monstertrassen von den Atomkraftwerken unsere Nachbarländer wie z.B. Frankreich , unseren Braukohle-Kraftwerken
oder aber vielleicht doch auch aus dezentralen Kraftwerken wie unserem Holzkraftwerk in Kirchdorf? Zudem brauchen Wind- und Sonnenenergie redundante
Energieerzeuger, nicht immer scheint Sonne resp. ist ausreichend Wind verfügbar!
Das Holzheizkraftwerk Kirchdorf kann ca. 2.300 Haushalte mit Strom aus nachwachsenden Rohstoffen versorgen!

3. Grünfuttertrocknung
Wir hatten in den letzten Wochen und Monaten, wie bereits erwähnt, sehr viele Anfragen von Landwirten, bezüglich der Futtertrocknung. Aktuell stellen immer mehr Landwirte, aufgrund der Situation auf dem Milchmarkt, auf Bio-Erzeugung um! Gerade hier bietet die zukünftige Futtertrocknung in Kirchdorf gute Möglichkeiten, eigenes und proteinhaltiges Futter zu erzeugen bzw. hochwertig zu konservieren.

4. Holzheizkraftwerk
In den vergangenen 9 Jahren haben viele umliegende Waldbesitzer ihr Waldrestholz, sowie auch holziges Landschaftspflegematerial auf kurzem Weg und zu interessanten Vergütungspreisen in Kirchdorf anliefern können. Aktuell ist es schwierig für diese Sortimente geeignete Absatzwege zu finden. Die Verwertung diese Mengen werden wir wieder ermöglichen.

5. Arbeits- & Ausbildungsplätze
Unser Unternehmen wird in den nächsten Jahren am Standort Kirchdorf eine Vielzahl neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen.

Frage 17
Auswirkung der Anlage auf das Image der Gemeinde

Bezüglich dieser Frage möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass die Trocknung von Klärschlamm bzw. deren nachhaltige Weiterverarbeitung jeden Bürger persönlich betrifft - jeder, auch jedes Mitglied ihrer Interessengemeinschaft, trägt zu dessen Entstehung bei! Eine sinnvolle und ressourcenschonende Weiterbehandlung dieser „Lebensnebenprodukte“ bzw. der Phosphorrückgewinnung sollte sich positiv auf das Image der Marktgemeinde auswirken. Es wird uns ein besonderer Ansporn sein, eine innovative und moderne Anlage mit „Vorzeigecharakter“ zu gestalten, welche in der Öffentlichkeit positiv wahrgenommen wird.
Auch wird der Markt in Hinblick auf die Autarkie bei der Stromerzeugung im „Ranking“ deutlich besser stehen als aktuell! 

Frage 18
Auswirkung auf die Natur, Umwelt und Tierwelt?

Bezüglich der Lärm- und Schadstoffemmissionen wird die Anlage zukünftig sicherlich deutlich weniger negative Auswirkung haben als bei dem früheren Betrieb.
Siehe Frage 14

Frage 19
Naherholungsgebiet Höglinger Weiher bzw. Landschaftsschutzgebiet?

Die Umweltbelastung der Anlage wird, wie zuvor bereits geschildert, geringer sein als bei der vorhergehenden Nutzung.
Inwieweit der Höglinger Weiher ein anerkanntes Naherholungsgebiet ist, bzw. es im näheren Umfeld anerkannte Landschaftsschutzgebiete gibt, muss die Marktgemeinde beantworten.

Frage 20
Größe der Anlage mit überregionalem Einzugsgebiet?

Die Größe der Anlage ist durch die Entscheidung unserer Vorbesitzer, ein Kraftwerk in dieser Dimension zu bauen, geprägt.
Hieraus resultiert eine wirtschaftlich sinnvolle Größe bei der Abwärmenutzung des Kraftwerkes, welche wiederum notwendig ist für eine effiziente Auslastung der elektrischen Turbine!
Ihre Befürchtungen bezüglich einer Rentabilität der Anlage (Frage 9) wäre zudem bei einer kleineren Anlage deutlich kritischer zu sehen.

Frage 21
Geruchsbelästigung Grünfuttertrocknung?

Die Geruchsbelästigung durch die geplante Niedertemperatur-Grünfuttertrocknung wird auf Grund der zuvor beschrieben Parameter deutlich geringer sein, als bei dem früheren Betrieb!
Das Beispiel der Trocknungsanlage Wolfratshausen ist in diesem Zusammenhang anders zu bewerten, dort hatte man vor der Stilllegung der Trocknungsanlage noch auf eine umstrittene Braunkohlefeuerung umgestellt!

Frage 22
Schadstoffimmissionen trotz modernster Filtertechnik?

Speziell im Bereich der Klärschlammtrocknung planen wir den Einsatz der besten und modernsten Filtertechnik . Wir wollen, auch im eigenen Interesse die Einhaltung deutscher Regel- und Grenzwerte garantieren, welche zu den schärfsten der Welt gehören!

Frage 23
Zwischenlagerung Klärschlamm bei Betriebsstörungen?

Für den Fall eines außerplanmäßigen Betriebsstillstandes der Klärschlammtrocknung haben wir ein gekapseltes Zwischenlager für die kurzfristige Überbrückung dieser Störungen eingeplant! Es wird keine „offene“ Lagerung von Klärschlamm auf dem Betriebsgelände geben. Während größerer Revisionen werden die Mengenströme auf andere Anlagen umgeleitet.
Generell wird die Lagerung, das Handling und die Trocknung des Klärschlamms in geschlossenen bzw. gekapselten Räumen stattfinden. Dies ist „Stand der Technik“ und soll auch bei uns in dieser Form umgesetzt werden.

Frage 24
Grünfuttertrocknung nur Alibifunktion?

Da, wie bereits erwähnt, größere Investitionen für die Ertüchtigung der Grünfuttertrocknungsanlage notwendig sind, können Sie davon ausgehen, dass wir diese nicht als Alibifunktion einstufen.
Des weiteren ist es uns sehr daran gelegen, nicht nur auf einem Standbein zu stehen.

Frage 25
Interesse verschiedener Landwirte an der Wiederaufnahme der Futtertrocknung gering?

Bitte leiten Sie uns Ihre Informationen hierzu weiter, damit wir bewerten können, inwiefern ihre Umfrage für uns repräsentativ ist! Unsere eigene Befragung hatte ein anderes Ergebnis! Siehe Frage 6

Frage 26
Anteil Deckungsbeitrag der Klärschlammtrocknung

Wie schon bereits erwähnt, ist die Wirtschaftlichkeitsberechnung der Anlage betriebsintern! Maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der Anlage ist eine sinnvolle und nachhaltige Verwendung der Abwärme aus dem Kraftwerk. Die beiden Betriebszweige: Grünfutter- + Klärschlammtrocknung werden sich saisonal ergänzen und gemeinsam zum wirtschaftlichen Erfolg der Anlage beitragen!

Frage 27
Grünfuttertrocknung und BHKW defizitär?

Es ist kein Geheimnis, dass das Kraftwerk und die Grünfuttertrocknung, im Zustand wie wir die Anlage übernommen haben, nicht kostendeckend war - was in einer Insolvenz mündete!
Unser neues Konzept basiert daher auf einer sinnvollen Nutzung der Abwärme des Kraftwerks.
In der Kombination Futtertrocknung und Klärschlammtrocknung als Grundlast wird es nach unseren Berechnungen möglich sein, den Betrieb wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten !

Frage 28
Veräußerung der Anlage jederzeit möglich?

Die Dettendorfer Gruppe hat noch keine Firma übernommen, um diese dann im Geiste einer „Heuschrecke“ kurzfristig mit Gewinn wieder zu veräußern. Diese Annahme ist spekulativ und ohne jegliche Grundlage!

Frage 29
Zuverlässigkeit von Zusagen der Familie Dettendorfer?

Die Zuverlässigkeit der Aussagen der Familie Dettendorfer kann jederzeit in verschiedensten Nachbargemeinden nachgefragt bzw. geprüft werden.
Zum Beispiel: 
Standort Kiefersfelden: Gelände des ehemaligen Zementwerkes in Kiefersfelden oder
Standort Flintsbach: Gelände des ehemaligen Pionierübungsplatzes oder
Standort Linden/Großkarolinenfeld: Gelände des ehemaligen Tonwerkes

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